Präventionstheater „Geheimsache Igel“
Kiwanis-Club finanziert Elternabend und Theateraufführungen für die Jahrgangsstufen 1-4.
Der Kiwanis-Club Nördlingen-Ries, dem Gewaltprävention bei Kindern seit Jahren ein besonderes Anliegen ist, organisierte und finanzierte einen Elterninformationsabend zum Thema „Gewalt und sexuelle Gewalt gegen Kinder“ sowie drei Theatervorstellungen für die Grundschüler in Oettingen.
Die Eltern erhielten am Elternabend ausführliche Information und Handlungsoptionen zur Prävention in diesem brisanten Themenbereich. Dazu erläuterte Diplompsychologin Christiane Schuler von der Kinder- und Jugendhilfe im Donau-Ries Hilfsangebote und Unterstützungsmöglichkeiten. Weiterhin wurde die seit September an der Schule tätige Jugendsozialarbeiterin Frau Monika Hammer, als zusätzliche Ansprechpartnerin an der Schule vorgestellt. Der Dank der Konrektorin Carola Haan galt nicht nur der Referentin, sondern besonders Beate Hänsel vom Kiwanis-Club, deren großes Anliegen es ist, Eltern und Lehrkräfte für dieses schwierige Thema zu sensibilisieren.
Die Elterninformationen finden Sie als PDF-Datei hier: GS IGEL – Elternmappe digital
Am folgenden Vormittag durften die Schülerinnen und Schüler das Präventionstheaterstück „Geheimsache Igel“ von Olaf Krätke in der Aula ansehen. Besonders deutlich wurden die Ziele, wie sich Kinder ihrer Gefühle bewusstwerden, diese zum Ausdruck bringen können und somit Grenzen im Umgang mit sich setzen.
Gespannt verfolgten die Kinder die Vorstellung des Mutwelten-Theaters. Sie fühlten mit der Hauptfigur Krümel, die mit ihren Freunden in einer fröhlich gelben Welt lebt. Im Laufe des Stückes schleichen sich immer mehr blaue Dinge ein, die für Krümel zur Bedrohung werden. Die Kinder erlebten die damit verbundene Angst und Verzweiflung mit, die Krümel spürt. Erleichterung erfährt Krümel dadurch, dass sie sich ihrer Freundin anvertraut und ihre Gefühle ausspricht. „Nein, das mag ich nicht!“ sprechen die Schülerinnen und Schüler immer lauter werdend mit. Somit üben sie Grenzen zu setzen und ihre Gefühle deutlich auszudrücken.
Bei der Nachbesprechung hatten die Kinder Gelegenheit, Assoziationen zu äußern und Fragen zu stellen.
Text und Fotos: Carola Haan